Wohin so schnell?
Ins kath. Gemeindehaus nach Kirchardt zum Perutag
am 5. Februar!
Liebe Freunde der Partnerschaft!
Der Perukreis heißt alle herzlich willkommen zum Mitfeiern des Perutages am 5. Februar 2017.
Um 10:30 feiern wir zusammen mit den Goldkehlchen unter Leitung von Frau Julia Pyka den Gottesdienst.
Danach sind alle herzlich eingeladen zu einem leckeren Eintopf.
Und nach dem Mittagessen:
Mit unserem Erzbischof Stephan unterwegs in Peru
Diashow
Bei Kaffee und Kuchen lassen wir den Sonntagnachmittag ausklingen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch
Herzlichst
im Namen des Perukreises, Inge Auer
In der „Heilbronner Stimme“ war am Dienstag zu lesen:
©HEILBRONNER STIMME | Kraichgau Stimme | KRAICHGAU | 26 | Dienstag, 7. Februar 2017
Partnerschaft mit Peru ruht auf vielen Säulen
Kirchengemeinde hält seit 30 Jahren den Kontakt in die abgelegene Gemeinde Bernal
Von Gabriele Schneider
KIRCHARDT Die Brücke nach Südamerika trägt seit 30 Jahren: Die katholische Kirchen-gemeinde Sankt Ägidius Kirchardt hat den 30. Geburtstag ihrer Partnerschaft mit der Kirchengemeinde San Francisco de Asis in Bernal Peru gefeiert.
Durch die Wüste Beim Perutag lud der Perukreis zum Feiern ins katholische Gemeindehaus ein. Bernal liegt im Norden Perus. 24 Weiler gehören zum Hauptort, der weiteste liegt mit dem Auto acht Stunden von Bernal entfernt, bei der Fahrt muss sogar eine Wüste durchquert werden. Im Hauptort wohnen 6200 Menschen. Die Kirche in Bernal ist dem heiligen Franziskus geweiht.
Die Leute dort sind sehr arm: Fischer, Viehzüchter und Bauern. Von Kirchardt ist Bernal Luftlinie mehr als 10 000 Kilometer entfernt. Nach dem zweiten vatikanischen Konzil wurde jeder Diözese 1963 für den Aufbau von Patenschaften ein Land zugeordnet. Die Erzdiözese Freiburg erhielt Peru. Die Kirchardter Verbindung besteht seit 1987. Damals entdeckte Inge Auer im Konradsblatt, der Wochenzeitung des Erzbistums Freiburg, eine Anzeige, in der Gemeinden für Patenschaften mit Gemeinden in Peru gesucht wurden. Sie sprach mit dem damaligen Pfarrer Ernst Dochat, der sie zum Mitmachen ermunterte. Bald, nämlich schon 1991, war dann aus der Patenschaft eine Partnerschaft geworden, der Kirchardter Perukreis war ebenfalls geboren. Heute gehören ihm sieben Frauen ganz aktiv dazu. Auer nennt die drei Säulen der Partnerschaft: Spiritualität (etwa füreinander beten), Kommunikation (früher per Brief, heute per E-Mail und Facebook) und Solidarität, die nicht auf Geld fußt. Inge Auer macht deutlich: „Unsere Partnerschaft ist wie ein Fluss, der von vielen Nebenflüssen genährt wird. Nur einer davon ist Geld.“ Wichtig ist es dem Perukreis, sich politisch mit einzubringen. Verschiedene Projekte hätten etwa auch durch Briefe aus Kirchardt verhindert oder gestoppt werden können, so Inge Auer. Partnerschaft, das heißt für sie und ihre Kolleginnen, auf Augenhöhe mit den Partnern in Peru zu kommunizieren, „und es klappt gut“. Spendengelder aus Kirchardt werden oft passend eingesetzt: Geld aus der Bücherei für eine Bücherei, eines Arztes an die medizinische Station und das vom Martinsumzug der Schule an eine bedürftige Schule. Es gebe in der Kirchengemeinde Dauer- und Einzelspender. Und Auers Mann, Diakon Bernhard Auer, regt bei Hochzeiten an, für den Perukreis zu spenden. Häufig verkauft der Perukreis Gepa-Waren sowie Ohrringe aus Bernal.
Spenden Pro Jahr kommen ungefähr 2500 Euro zusammen, von denen 1000 Euro vor Schulbeginn überwiesen und eingesetzt werden. Wenn Inge Auer von Bernal und dem Kirchardter Perukreis erzählt, spürt der Zuhörer genau, mit wieviel Herzblut sie bei der Sache ist. Auch beim Diavortrag über eine Perureise mit Erzbischof Stephan Burger zeigt sich dieses Engagement.
Der aktive Perukreis in Kirchardt (von links): Inge Auer, Beate Bauer-Wolesack, Nadine Bauer, Iris Klemm, Sylvia Edwell-Molitor, Franziska Roidl, Bettina Glasbrenner und Rebekka Roidl. Foto: Gabriele Schneider