Rastatt 2014 – Partnerschaftstreffen

Partnerschaftstreffen am 10. Mai 2014

Bericht von Monika Steiert, Fotos von Franz Ehret

 Am Samstag, den 10. Mai 2014 trafen sich in Rastatt etwa 130 Peru-Engagierte aus 66 Pfarreien und Verbänden aus der ganzen Erzdiözese. Außerdem durften wir in Rastatt Herrn Franz Hellinge, Peru-Referent bei Adveniat, Frau Astrid Saalbach von der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit (SEZ), Frau Elena Muguruza vom Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg (DEAB) begrüßen. Auch aus dem Partnerland Peru waren Gäste mit dabei: drei der insgesamt vier Freiwilligen aus Peru, die gerade ein Jahr in der Erzdiözese Freiburg verbringen, sind nach Rastatt gekommen, genauso wie Willy Amaya, Mitarbeiter der Sozialkommission der peruanischen Bischofskonferenz (CEAS).

Gerecht die Gaben der Erde teilen

Den Einstieg in das Treffen hatten die Teilnehmer zu Hause bereits selbst vorbereitet. Durch drei Impulsfragen zur Partnerschaftsarbeit in den vergangenen zwei Jahren sollte der „status quo“ der einzelnen Gruppen kurz dargestellt werden. Was ist uns gut gelungen, was nicht? Was macht uns Hoffnung? Die Antworten auf diese Fragen wurden ausgehängt und luden gleich zu Beginn des Treffens zum gegenseitigen Austausch ein.

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Danach stellte sich Domkapitular Dr. Peter Birkhofer, der seit September 2013 Weltkirchenreferent der Erzdiözese ist, in einem kurzen Referat der Partnerschaftsfamilie vor. Mit seinem Primizspruch, einem Zitat aus dem Buch Hosea, „Ich traue mich dir an auf ewig, ich traue dich mir an um den Brautpreis von Gerechtigkeit und Recht“ nahm er Bezug zum neuen Jahresthema der Partnerschaft „Gerecht die Gaben der Erde teilen“.

Wie gerecht, bzw. ungerecht die Gaben der Erde tatsächlich verteilt sind, erläuterte Elena Muguruza anhand einer begehbaren Weltkarte. Eindrucksvoll wurde dargestellt, dass es – zumindest was die Verteilung der Güter und die Entwicklung angeht – nicht der Äquator ist, der die Nord- von der Südhalbkugel trennt, sondern dass diese „Grenze“ viel weiter nördlich liegt. Diese anschaulich präsentierten Informationen untermauerte sie mit einem Vortrag, in dem sie u.a. die Arbeit von Pide-Café aus Peru vorstellte.

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Vamos!-Programm und Gruppenarbeit

Am Nachmittag begann mit der Vorstellung des Vamos!-Programms, mit dem es peruanischen Jugendlichen ermöglicht wird, ein FSJ in der Erzdiözese Freiburg zu absolvieren.

Wie in den Vorjahren auch üblich bot der Nachmittag dann die Gelegenheit, sich in kleineren Gruppen über Themen und Anliegen in der Peru-Arbeit auszutauschen. Einige der Themen hatten sich bereits aus den Antworten auf die Impulsfragen ergeben, andere Themen haben sich entweder im Laufe des Tages herausgebildet oder wurden von den TeilnehmerInnen bereits von zu Hause mitgebracht. So entstanden insgesamt 10 Arbeitskreise mit einer bunten Palette an Themen.

Gottesdienst zum Abschluss

 Der Abschlussgottesdienst wurde in der Kirche Maria Königin gefeiert und wurde mitgestaltet vom Peru-Singkreis aus Neuthard. Die Predigt übernahm P. Vicente Imhof, ein Franziskanerpater aus unserem Erzbistum, der jedoch seit langen Jahren schon in Peru lebt und arbeitet. „Ich bin die Tür“ war der Satz aus dem Johannesevangelium, den er in den Mittelpunkt seiner Predigt stellte, und den Mitfeiernden eindrucksvoll erschloss..