Klimapilgern

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Es kommt niemals ein Pilger nach Hause, ohne ein Vorurteil weniger und eine neue Idee mehr zu haben“

Thomas Morus

Die Sorge für das gemeinsame Haus
 – Jetzt ist sie da! Die Umweltenzyklika “Laudato si” von Papst Franziskus.

Mit der jüngst erschienenen Umweltenzyklika „Laudato si“ mischt sich Papst Franziskus in die weltweite Debatte um den Klimawandel ein. Seit der Schöpfungsgeschichte ist uns die Welt als wertvolles Geschenk anvertraut. „Macht euch die Erde untertan“ ist nicht gleichzusetzen mit einer skrupellosen Ausbeutung und Zerstörung, sondern ruft jeden Menschen zu sorgfältiger Pflege und verantwortungsvollem Gebrauch auf, damit auch zukünftige Generationen ein „Leben in Fülle“ erreichen können. Viele Millionen Menschen, vor allem in Ländern auf der Südhalbkugel, sind schon heute massiv vom Klimawandel betroffen. Deshalb ist ein Umsteuern und Umdenken bitter nötig. Eine besondere Chance dazu bieten die Verhandlungen bei der Klimakonferenz Anfang Dezember in Paris. Unter dem Motto „Geht doch“ lädt ein ökumenisches Bündnis auf den internationalen Pilgerweg nach Paris ein. Bei der ökumenischen Abschluss-Veranstaltung in Paris treffen wir mit Pilgern und Aktivisten aus der ganzen Welt zusammen.

Wer mitwandern möchte, findet weitere Informationen unter: www.klimapilgern.de

Auf dem Weg zur Welt-Klimakonferenz von Flensburg nach Paris

vom 13.09. bis 28.11.2015

Wer kommt mit?

 Viele haben sich schon auf den Weg gemacht, so am 7. Juni eine norwegische Gruppe vom Nordkap aus.

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Eine Teilstrecke geht von Ludwigshafen, am 8.11. bis nach Metz, Ankunft 13.11.

Gesamtroute

Und wie geht es weiter?

In New York unterzeichneten Vertreter von 171 Staaten am 22. April 2016 den Pariser Klimavertrag. Zum Auftakt rief der französische Präsident Hollande zum raschen Handeln auf. Worte müssten jetzt zu Taten werden. UN-Generalsekretär Ban sprach von einem historischen Moment.

Hochrangige Vertreter aus 171 Staaten haben sich in New York versammelt, um den Pariser Klimavertrag zu unterzeichnen. „Wir müssen sicherstellen, dass unsere Worte zu Taten werden“, sagte Hollande. „Niemand hat die Verantwortung, alles zu tun, aber jeder hat die Verantwortung, seinen Teil beizutragen.“

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks erklärte: „Jetzt kommt es darauf an, das Abkommen so schnell wie möglich mit Leben zu erfüllen.“ Sie verwies dabei auf den geplanten Klimaschutzplan der Bundesregierung für die Zeit bis 2050.

„Die Ära des Konsums ohne Konsequenzen ist vorbei“, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. „Wir befinden uns in einem Wettlauf gegen die Zeit.“ Die Unterzeichnung stehe im Zeichen zukünftiger Generationen. Er sprach von einem historischen Moment. Niemals zuvor habe eine so große Zahl von Ländern ein internationales Abkommen an einem einzigen Tag unterzeichnet.

Der Klimavertrag sieht vor, die Erderwärmung auf klar unter zwei Grad zu begrenzen. Die Vertragsstaaten sollen sich bemühen, sie bei 1,5 Grad zu stoppen. Eine Strafe bei Nichterfüllung der Zusagen gibt es jedoch nicht.

Völkerrechtlich verbindlich wird der Vertrag erst mit der sogenannten Ratifizierung, die in Deutschland und in 54 weiteren Ländern die Zustimmung des Parlaments erfordert.