Bernal, unsere Partnergemeinde

Bernal liegt im nördlichen Departement Piura mit einer Größe von 6. 211,16 Quadratkilo-metern und 1. 487100 Einwohnern. Die Hauptstadt trägt den gleichen Namen, ist 330,32 Quadratkilometer groß und hat ca. 547 700 Einwohner.

 Bernal liegt ca. 40 km von Piura in südwestlicher Richtung. 24 kleine Dörfer (Weiler) gehören zu Bernal. Der gleichnamige Distrikt ist etwa 67,5 qkm groß und im Hauptort selbst, Bernal, wohnen etwa 6200 Menschen.

 Die Dörfer liegen zwischen den beiden Flüssen Rio Piura und Rio Ralo, teilweise weit entfernt im Wüstengebiet. Die Straßen oder Wege sind in sehr schlechtem Zustand und oft gefährlich, im Wüstengebiet sind sie mit dornigem Gestrüpp überwuchert.

 Die Kirche im Hauptort Bernal ist dem heiligen Franziskus, „San Francisco de Asis“, geweiht.

In der Stadt, die noch sehr jung ist, sie besteht seit dem 21. September 1921, gibt es eine Primaria und Sekundarschule, einen Sportplatz, eine Arena, eine Erste-Hilfe-Station, und drei Plätze mit einem kleinen Park und seit kurzem ein kleiner Erholungspark.

Die Menschen dort sind sehr arm, einfach und bescheiden. Es sind Viehzüchter, Fischer und Bauern, die bei ihrer Arbeit auf dem Feld die bekannten Sombreros aus der Jijijapa-Palme tragen.

 In der heißen Regenzeit von Januar bis März wird Reis angebaut. Leider kommen dann in Schwärmen die Moskitofliegen, die die gefährliche Malaria übertragen, eine Krankheit, die jedes Jahr ihre Opfer fordert. In der Trockenzeit wird Baumwolle, „Pima-Algodon“ genannt, angebaut, die zu den besten Baumwollarten der Welt zählt. In einigen Gegenden findet man vereinzelt Süßkartoffeln, Mais und Bohnen. Derzeit versucht man, die Wüste wieder aufzuforsten, ein Hoffnungsschimmer für die Bewohner in Bezug auf Arbeitsplätze. Außerdem bieten die neu entstehenden Gemüsegärten eine Verbesserung der Ernährung.

 Die Leute haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam für etwa 700 Kinder und 300 alte Menschen zu kochen. Das sind die sogenannten Volksküchen oder Comedores.

 Seit 25 Jahren wohnen im benachbarten Weiler Bellavista Vinzentinerinnen, Hermanas de la Caridad de San Vicente de Paúl, die auch unsere Ansprechpartner sind und schon vieles zum Gelingen unserer Partnerschaft beigetragen haben.

Leider lösen unsere Schwestern bis Ende 2017 nach über 30 Jahren nun ihre Station in Bernal-Bellavista auf. Wir wünschen ihnen Gottes Segen und Begleitung auf ihrem Weg.

Die Ansprechpartner für uns sind nun Cristina aus Bernal und Jaime aus Bellavista und der große Partnerschaftskreis in der Pfarrei San Francisco de Asís.