Weihnachtsfenster

 Der 24. Dezember 2009

Im Rahmen des „Lesenden Adventskalenders“ der Bücherei in Kirchardt konnte der Perukreis ein Bild gestalten, das vor der Christmette in der Kirche enthüllt  wurde.

So begann es:

                                

Bettina und Beate beim Malen

Viele vom Perukreis haben geholfen, damit so ein schönes Bild entstehen konnte. Vielen Dank an alle!

Weit oben in den peruanischen Anden, wo die Berge mit ewigem Schnee bedeckt sind, haben Josef und Maria in einer Höhle Unterschlupf gefunden. Sie sind schon lange gewandert und müde. Sie kommen aus Cusco, der großen, alten Stadt, das sieht man an ihrer bunten Tracht. Und auch das Jesuskind, das in Peru liebevoll Manuelito genannt wird, trägt ein Chullito, das bunte Mützchen, das alle Menschen in den Anden tragen, auch unter ihren Hüten.

Auch die Hirten haben eine weite Reise hinter sich, sie kommen aus ganz verschiedenen Regionen Perus. Da ist (rechts) Jacinto aus dem Urwald, der zum Stamm der Shipibo-Indianer gehört. Das erkennt man an dem langen gemusterten Gewand und dem Federschmuck. Sicher bringt er in seinem Tonkrug der Mutter Maria das kostbare Palmöl mit.

Vor der Krippe kniet Plinio mit seiner bunten Mütze und dem bunten Poncho. Obwohl er vom Hochland kommt, wo es teilweise sehr kalt ist, trägt er keine Strümpfe und Sandalen, die aus alten Autoreifen gemacht sind.

Auf der linken Seite ist Kalín. Dass er von der Nordküste kommt, verrät sein heller Poncho und der Sombrero, der ihn vor der sengenden Sonne im Norden Perus schützt. In seinem Korb hat er köstliche Früchte mitgebracht: Mangos, Limetten und Limonen.

Von überall kommen die Leute zur Krippe, von den hohen Bergen, vom Feld, eine Frau aus den nördlichen Anden mit ihrem Kind auf dem Rücken, dem hohen weißen Hut und der Spindel in der Hand. Und ganz schnell kommt auch der kleine Pedro gelaufen und zeigt aufgeregt zur Krippe.

Neben der Höhle steht eine Agave, deren Holz man zum Hausbau benutzt und auf der anderen Seite wachsen die Tunas, die Kaktusfeigen, die der heiligen Familie sicherlich köstlich munden.

Am harten Steppengras laben sich die Llamas, Vicuñas und Alpacas, und ich bin sicher, dass sie dem Jesuskind ihre warme Wolle schenken.